Ein weiterer britischer Bezug ist natürlich die ehemalige Kolonialherrschaft Englands über Uganda bis 1962 und die bis heute dadurch bestimmenden Alltagssituationen wie zum Beispiel die englische Amtssprache und rechtsgesteuerte Autos. Auch die Namensgebung der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Victoriasee (immerhin der zweitgrößte See der Welt) oder auch der Queen Elizabeth Nationalpark zeigt deutliche britische Spuren.

Also genug Gründe, dass unser Präsident unter kräftiger Beihilfe von Alfred Göbhart, Konsulent von unserem Corporate Member und Reiseprofi Kuoni, ein atemberaubendes Programm für die 14 Teilnehmer aus den Boden stampfte.

Apropos „aus dem Boden stampfen“.

Ein afrikanischer Elefant kann bis zu 4 Meter Schulterhöhe und über 6000 Kilo wiegen. Das wussten sie natürlich, was sie nicht wissen können, ist, dass genau so ein Riese und das größte Landtier auf unserem Planeten einfach so durch unsere Lodge spazierte und wir keine 3 Meter sprachlos nebenan standen.

Da meinten schon einige Teilnehmer, dass dies nicht zu toppen sei. Ein schwerer Irrtum, wie die nächsten Tage gezeigt haben.

Im bereits erwähnten Queen Elizabeth Nationalpark lagen die Löwenrudel mitten auf der Straße und unsere Jeeps konnten kaum passieren. Alle möglichen Wildtiere (Elefanten, Wasserbüffel, , Wildschweine -Pumas genannt) wurden aus erster Nähe bestaunt. Auch die Tiere des ugandischen Staatswappens, die Kob-Antilope und Kronenkraniche, konnten bewundert werden.

Die meistens im Wasser lebenden Flusspferde, Krokodile sowie herrliche Vögel und auch sogar Warane konnten dann auch mit einer exklusiven Bootsfahrt betrachtet werden.

Kommen wir aber nun von den Exoten zu einer uns doch manchmal sehr ähnelnden Tiergattung, den Affen.

Bei einer noch nicht so anstrengenden Trekkingtour konnten wir zuerst Schimpansen in den Bäumen sehen. Unser Präsident und einige Teilnehmer bestanden aber dann darauf, doch betretene Wege zu verlassen und neue Pfade zu entdecken. Unser weiblicher Guide war am Anfang gar nicht so begeistert, direkt durch den Regenwald zu gehen weil wir ja die Affen in den Bäumen bewundern können und es keine Garantie gebe, Schimpansen am Boden zu sehen.

Wir setzten uns durch und wieder war den ABS-Reisenden das Glück hold. Ein Affe nach dem anderen, junge und alte, kletterten von den Bäumen runter und gingen entspannt durch unsere Reisegruppe. Entfernung? Weniger als drei Meter!

Die Kameras klickten unaufhörlich,  wie sie als geschätzter Leser auch unten in den Bildern sehen können.

Ein Erlebnis jagte das andere, ein Tag schöner und beeindruckender wie der vorherige.

Doch der absolute Höhepunkt sollte noch kommen.

Das Sichten der Berggorillas, die nur in drei Länder vorkommen (Uganda, Ruanda und im Kongo) und vor wenigen Jahren noch vom Aussterben bedroht gewesen sind (mittlerweile gibt es ziemlich genau 1300 Tiere), war das letzte Ziel unserer honorigen Reisegruppe.

Garantie wurde uns von den Rangern keine gegeben, dass es uns gelingen mag, diese riesigen und beeindruckenden Regenwaldgiganten anzutreffen. Ein ausgewachsenes Berggorillamännchen, auch Silberrücken genannt,  kann bis zu 250 Kilogramm reine Muskelmasse wiegen und gilt als das stärkste Landtier.

Also machten wir uns in 2 Gruppen auf dem Weg. Eine Gruppe kam nach bereits kurzem, aber sehr anspruchsvollen Fußmarsch, zum Ziel – den Berggorillas!

Die zweite Gruppe musste allerdings in Summe eine Nettogehzeit von über 3,5 Stunden (Hin- und Rückweg) auf sich nehmen.

Extreme Steigungen, rutschiges Terrain und dichtester Regenwald, der nur von den geschulten Rangern mit Macheten begehbar gemacht wurde, musste von uns bewältigt werden.

Am Ende wurden aber beide Gruppen für die Qualen mehr als entschädigt.

Fast eine Stunde durften wir inmitten dieser Giganten verbringen. Ein emotionales Erlebnis der Extraklasse, einfach fantastisch. Einige Teilnehmer konnten ihre Gefühle kaum für sich behalten und waren sichtbar bewegt. Wahrscheinlich auch deswegen, weil wir den Urwaldriesen bis auf 2 Meter nahekommen konnten.

Und ja, Winston Churchill hatte Recht. Uganda ist die Perle von Afrika und die Herzlichkeit der Menschen (an dieser Stelle aufrichtigen Dank an unsere Fahrer Sam und Ismail)  und die unbeschreiblichen Eindrücke der Tierwelt haben alle Teilnehmer dieser ABS-Reise begeistert.

PS: Unser Präsident brütet jetzt schon an anderen künftig vielleicht stattfindenden Fernreisen, die einen Bezug zu Großbritannien haben. Es wird ihm bestimmt nicht schwerfallen, wenn man bedenkt, dass es 52 Commonwealth Staaten gibt.

Walter Schuster

 
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